DIE RADIOLOGEN Deggendorf setzen sich mit modernster digitaler Technik für die Diagnostik von Brustkrebserkrankungen und für Brustkrebsfrüherkennung ein. Jährlich werden um die 10 000 Untersuchungen unter Nutzung des gesamten Diagnosespektrums von digitaler Vollfeld-Mammographie (mit der Möglichkeit zur Tomosynthese) über hochauflösenden Ultraschall und Kernspintomographie bis hin zur computergesteuerten Biopsie durchgeführt.
Brustkrebs ist mit jährlich 75 000 Neuerkrankungen die häufigste Krebserkrankung der Frau. Doch dank modernster Technik und innovativer Therapieformen kann die Brustkrebssterblichkeit heute deutlich gesenkt werden – und je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die therapeutischen Therapiechancen. In unserer neuen Praxis stehen wir Ihnen unverändert für eine ausführliche Beratung und Untersuchung zur Verfügung.
Auf Wunsch bieten wir Ihnen auch eine Zweitbefundung und Zweitmeinung an.
Bitte bringen Sie Voraufnahmen und Vorbefunde zum Untersuchungstermin mit!
Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust.
Seit 2006 wird die „Brustkrebsfrüherkennungs-Mammographie“ auch in Niederbayern im Rahmen des Screening Programms Frauen zwischen 50 und 69 Jahren angeboten. Diese Früherkennung ist eine Leistung der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung, zu der die Frauen direkt persönlich eingeladen werden (siehe http://www.mammo-programm.de)
Unsere speziell geschulten und zertifizierten Mitarbeiterinnen erklären Ihnen während der Untersuchung jeden Schritt. Um eine gute Bildqualität trotz niedriger Strahlendosis zu erreichen, wird Ihre Brust für die Untersuchung kurzzeitig komprimiert. Der Druck ist nur von kurzer Dauer und hat keine schädlichen Auswirkungen auf das Brustgewebe. Es entsteht dadurch kein Brustkrebs, wie manche Frauen fürchten.
Wenn möglich, sollte die Untersuchung kurz nach der Regelblutung erfolgen, da die Brust dann weniger druckempfindlich ist.
Von jeder Brust werden je zwei Röntgenaufnahmen durchgeführt und vom Arzt/von der Ärztin ausgewertet.
Nach der Mammographie untersucht sie der Arzt/die Ärztin und bespricht mit Ihnen das Untersuchungsergebnis. Oft ist zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung, in manchen Fällen auch eine Kernspintomographie der Brust sinnvoll.
Mit der Möglichkeit zur Tomosynthese verfügen wir über ein weiteres modernes Verfahren in der Mammadiagnostik, das ergänzende Details aus den Bildern sichtbar macht.
Die Tomosynthese ist eine Weiterentwicklung der klassischen Mammographie. Die Röntgenröhre bewegt sich in einem Bogen über die Brust und erstellt zahlreiche Aufnahmen mit sehr niedriger Strahlendosis (durchschnittlich insgesamt nur etwa 10% höhere Strahlenexposition als bei der klassischen Mammographie). Aus bis zu 80 Projektionsbildern wird neben der klassischen Mammographie-Aufnahme ein Summationsbild berechnet.
Durch die Berechnung von vielen Schichtbildern wird das Risiko, kleine Karzinome aufgrund von Überlagerungen mit anderen Strukturen der Brust zu übersehen, deutlich verringert. In einer großen Studie konnte diese Zahl von 16% auf 3% Prozent reduziert werden. Die Brustkrebsentdeckungsrate steigt damit durchschnittlich 5/1000 auf etwa 8/1000. Es werden also über 50% mehr Brustkrebsfälle in einem frühen Stadium erkannt.
Die Sonographie der Brust erfolgt meist ergänzend zur Mammographie bei unklaren Tastbefunden, zur weiteren Einordnung eines auffälligen Mammographie-Befundes oder bei sehr dichtem Drüsengewebe.
Bei Frauen unter dem 40. Lebensjahr ist sie in der Regel die erste Untersuchung zur Abklärung auffälliger Veränderungen.
Bei einer Brust-Sonographie wird die Brust mit Hochfrequenzköpfen (12 und 16 Mhz) abgetastet.
Die MR-Mammographie ist ein ergänzendes bildgebendes Verfahren ohne Röntgenstrahlung, das in Einzelfällen ergänzend zur Mammographie und Sonographie durchgeführt wird.
Die MR-Mammographie ist ein ergänzendes bildgebendes Verfahren. Die Untersuchung erfolgt in bequemer Bauchlage. Während der Untersuchung wird ein sehr gut verträgliches gadoliniumhaltiges Kontrastmittel über eine Vene der Hand oder des Unterarms verabreicht. Dank des Kontrastmittels kann die Durchblutung und die Kontrastmittelaufnahme des Brustgewebes im zeitlichen Verlauf über einige Minuten beobachtet werden. Die Methode arbeitet ohne Strahlung und ist unschädlich. Die Gesamtdauer der Untersuchung beträgt ca. 20 Minuten.
Private Krankenversicherungen erstatten die Kosten der Vorsorgeuntersuchung meist in voller Höhe. Die gesetzlichen Krankenkassen vergüten die Mamma-MRT Untersuchung nur in einzelnen Ausnahmefällen (z.B. unter bestimmten Voraussetzungen bei bekannt nachgewiesener Genmutation oder im Rahmen der Nachsorge nach Mamma-Ca und brusterhaltender Therapie bzw. Wiederaufbau).
Für weitere Fragen nutzen Sie gerne unser Kontaktformular oder kontaktieren Sie uns telefonisch
Bei auffälligen Befunden in der Brust wird zur sicheren Abklärung eine Biopsie durchgeführt und das Gewebe dem Pathologen zur Untersuchung übersandt. Bei dieser bildgesteuerten, gezielten Punktion in örtlicher Betäubung muss nur eine geringe Menge an Gewebe entnommen werden, ein operativer Eingriff zur Diagnosestellung kann dadurch vermieden werden. Die Gewebeentnahme erfolgt hierbei sonographisch gesteuert oder als Vakuumbiopsie. Über die Notwendigkeit und die Durchführung der Untersuchung klärt sie der Arzt/die Ärztin vorher ausführlich auf.
Nach einer örtlichen Betäubung wird über Ultraschallkontrolle eine spezielle Punktionsnadel am auffälligen Befund platziert und es werden 4 sehr dünne Gewebezylinder entnommen. Im Anschluss wird die Punktionsstelle verbunden. Der Eingriff ist in der Regel nicht schmerzhaft und dauert nur wenige Minuten.
Ein auffälliger Befund wird mit Hilfe der Tomosynthese lokalisiert. Computergestützt wird dann der Zielpunkt für die Biopsienadel berechnet. Dieses Verfahren wird vor allem dann eingesetzt, wenn der Befund sonographisch nicht exakt erkennbar ist. Vor der Entnahme der Gewebeproben wird die Punktionsstelle ebenfalls örtlich betäubt, sodass auch die Vakuumbiopsie in der Regel nicht schmerzhaft ist.
Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen droht durch die Biopsie keine Gefahr einer Streuung von Tumorzellen oder Aktivierung des Tumors.
Die Gefahr einer länger anhaltenden Blutung oder Infektion ist sehr gering.
Bitte informieren Sie den Arzt/die Ärztin, der/die Biopsie durchführt über die etwaige Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten (z.B. Marcumar, Aspirin etc.), ob diese vor der Untersuchung abgesetzt werden müssen oder über eine eventuelle Erkrankung des Gerinnungssystems. Sind bei Ihnen Allergien bekannt?
Design: kreativsucht* | Betreuung: Patrick Schönberger